Das Familienbett – echt entspannend; für alle!
Das
Familienbett ist der Entspannungsmittelpunkt unseres Lebens. Gemeinsam entspannen und zur Ruhe kommen steht hier ebenso „auf der Tagesordnung“, wie die innigen und gemeinsamen Ausflüge ins Märchenland. Die Familienentspannung schafft ein starkes Band zwischen Eltern und Kind. Diese Art der
Entspannung ist wichtig für die frühkindliche Entwicklung. Ob Neugeborenes oder zuckersüßer Dreikäsehoch – im Familienbett wird gelesen, gekuschelt, geschlafen und natürlich werden hier auch die Pläne für die nächste Prinzessinnen-Kutschausfahrt oder für einen waschechten Piratenausflug geschmiedet. Und natürlich wird hier auch gemeinsam geträumt, geschmust und auch gemeinsam gelesen. Was macht das
Familienbett so besonders und was gilt es hierbei zu beachten? Wir verraten es Ihnen!
Gemeinsam entspannen – Familienzeit
Co-Sleeping heißt das
Zauberwort … Was in vielen Ländern und Kulturkreisen unseres Erdballs absolute Normalität ist und sozusagen zum guten Ton der Erziehung gehört, war in Deutschland über lange Zeit verpönt. Zeiten und Meinungen ändern sich und somit ist es nicht besonders verwunderlich, dass große Familienbetten immer beliebter werden. Baby und Kleinkind auch „des Nächtens“ um sich zu haben ist mehr als nur ein Social-Media-Strohfeuer und Lifestyle-Trend. Geht man nach der Argumentation von
Hebammen und Kinderpsychologen, so ist das Baby-Bett alles andere als
kindgerecht und nichts anderes, als eine notwendige Alternative fürs Co-Sleeping.
Nicht nur für stolze Eltern gibt es nichts Schöneres, als die Kleinen und Kleinsten ganz nahe bei sich zu haben. Auch für unsere Sprösslinge ist dauerhafter Körper- und Seelenkontakt eine tiefgreifende Sicherheit und
Verbundenheit, die durchaus positive Effekte auf die Kinder haben - von ganz praktischen Gründen ganz zu schweigen. Jede stillende Frau kann ein Lied davon singen, wie angenehm kurze „Laufwege“ zum neugeborenen Nimmersatt sein können. Und auch bei flüggen Rabauken ist ein wachsames Auge und eine doppelte Umarmung alles andere als vergebene
Liebesmühe. Eine Familie lebt nicht nur zusammen. Eine Familie entspannt und schläft auch zusammen.
Warum Schlaf so wichtig ist!
Schlaf ist natürlich und überlebenswichtig. Unser Organismus ist darauf angewiesen. Co-Sleeping und Familienbett erfüllen nicht nur den „eigentlichen“ Zweck des
Schlafens. Die sozial-familiäre Art der Ruhephase bringt einzigartige Vorteile mit sich, die weit über Entspannung oder „Akku auffüllen“ hinausgehen.
Durch die gemeinsamen
Ruhephasen passt sich der Schlaf-Rhythmus von Groß und Klein „automatisch“ aneinander an. Dieser Synchronisationseffekt ist ein natürlicher Ausgleich, der das Zusammenleben von Kind und Eltern verbessert. In gewisser Art und Weise erlernt unser Kind den richtigen Schlaf sozusagen im Schlaf. Ganz ohne große Erklärungen oder mahnende Worte. Familienzeit ist in Zeiten von neuen Lebensmodellen und Arbeitssituationen ein häufig verwendetes Schlagwort. Oft kommt die zwischenmenschliche Bindung zwischen Eltern und Kind zu kurz.
Das Familienbett ist der perfekte Ort, diese „Quality time“ auf körperliche Art nachzuholen. Gemeinsame Berührungen, elterliche Nähe und unmittelbare
Geborgenheit lassen sich ohne zusätzlichen Aufwand in den Alltag einpassen – und das ganz natürlich im Schlaf. Klinischen Studien zufolge verlängert Co-Sleeping nicht nur die Länge der kindlichen Schlafphasen, die gemeinsamen Ruhepausen verstärken sogar den Erholungsgrad des Schlafes für unsere Kleinen! Die Nächte werden somit auch für Eltern ruhiger und erholsamer – ein klassischer Fall von WIN-WIN.
Zur Beruhigung: Anders als vermutet wirkt sich ein Familienbett nicht negativ auf Säuglinge oder
Kinder aus. Vor allem das Vorurteil, dass das Schlafen im Familienbett „verzogene“ Kinder formen würde, ist inzwischen widerlegt. Untersuchungen aus Skandinavien verdeutlichen klar, die gesamte Erziehung ist hierbei entscheidend. Der Teilaspekt „Co-Sleeping“ trägt mehr zu einer positiven Persönlichkeitsentwicklung bei.
Ein Bett das begeistert – Das ist wichtig beim Familienbett …
In Sachen Form und Farbe hat man beim Familienbett sprichwörtlich freie Auswahl. Folgende Dinge sollten jedoch immer bedacht werden, wenn man sich für ein Familienbett entscheidet:
- Ein Familienbett sollte eine durchschnittlich harte Matratze haben. Vor allem für Neugeborene kann eine zu weiche Matratze problematisch sein. Auf keinen Fall darf ein Familienbett ein Wasserbett sein!
- Größe zahlt sich aus! Lieber auf einen Schrank oder einen Nachttisch weniger, dafür aber ein bisschen mehr Platz auf der Liegewiese – kleine und große Lieblingsmenschen werden es einem danken!
- Das Bett sollte keine Bett- / Besucherritze haben. Beim Bettenkauf auf eine durchgehende Liegefläche achten.
- Babys sollten in einem eigenen „Schlafsack“ gebettet sein. Die Temperaturbedürfnisse eines Kindes sind anders als die eines Erwachsenen.
- Das Bett sichern! Die Kids sollten gegen einen nächtlichen Absturz gesichert sein.
- Keine Decken und Kissen! Sorgen Sie dafür, dass vor allem Neugeborene vor der Hülle und Fülle an elterlichen Kissen und Decken sicher sind.
- Wenn Babys mit an Bord sind, sollte auf Kuscheltiere und Konsorten verzichtet werden. Auch Haustiere sind in diesen Fällen absolut tabu. • Die Raumtemperatur im Schlafzimmer sollte auch beim Familienbett nicht über 18° Celsius liegen.